Wie viel ist zu viel?
Das Internet bietet erstaunliche Möglichkeiten für Kinder, neue Dinge zu lernen, mit Freunden zu kommunizieren und sich zu amüsieren. Zu viel Bildschirmzeit wurde jedoch mit Verhaltensproblemen, Lernverzögerungen, Schlafproblemen und Übergewicht in Verbindung gebracht. Die meisten Kinder unter 5 Jahren verbringen mehr Zeit am Bildschirm als empfohlen. Auch wenn nicht jede Zeit am Bildschirm schlecht ist, brauchen die meisten Kinder bei ihrer Mediennutzung elterliche Anleitung und Aufsicht.
Empfohlene Bildschirmzeit nach Altersgruppe
Die American Academy of Pediatrics (AAP) empfiehlt, für Kinder unter 18 Monaten jegliche Bildschirmzeit zu vermeiden. Kinder unter 2 Jahren profitieren am meisten von der persönlichen Interaktion. Wenn Sie Kinder in diesem Alter erstmals vor den Bildschirm setzen, sehen Sie sich zusammen kindgerechte Programme an.
Für Kinder zwischen 2 und 5 Jahren wird weniger als 1 Stunde Bildschirmzeit empfohlen. Schauen Sie mit Ihren Kindern zusammen, und sorgen Sie dafür, dass sie auch genügend Zeit für gesunde Aktivitäten fernab vom Bildschirm aufwenden. Kinder zwischen 6 und 12 Jahren sollten in der Regel weniger als 2 Stunden am Bildschirm verbringen. Stellen Sie sicher, dass die Bildschirmzeit keine körperlichen Aktivitäten und keinen Schlaf ersetzt.
Da Teenager viel online mit Freunden kommunizieren, ist es komplizierter, ihre Bildschirmzeit zu begrenzen. Was Sie machen können ist, medienfreie Zeiten und Bereiche zu vereinbaren.
Bildschirmzeit für Kinder zu begrenzen ist eine Herausforderung
Die Bildschirmzeit zu begrenzen, ist besonders schwierig, wenn Kinder mehr als ein Gerät nutzen. Kinder treffen sich sowohl online als auch offline mit ihren Freunden. Das Einschränken dieser sozialen Interaktionen können sie als unfair empfinden.
Außerdem sind nicht alle Kinder gleich. Während einige problemlos die vereinbarten Regeln befolgen, funktioniert es bei anderen nur mit strengen technologischen Kontrollen. Erklären Sie, warum Sie bestimmte Grenzen setzen und eine Kindersicherungs-App verwenden, um die Bildschirmzeit zu regeln.
Nicht alle Bildschirmzeiten sind gleich
Viele Eltern suchen immer noch nach Möglichkeiten, die Mediennutzung ihrer Kinder zu steuern und zu kontrollieren. Hier ist eine kritische Herangehensweise nötig, da nicht alle Bildschirmzeiten gleich sind. Sie sollten wissen, was Ihre Kinder online tun, und den Fokus darauf legen, die problematische Bildschirmzeit zu begrenzen. Die Entwicklung von Internetkompetenzen ist ein Beispiel für gesunde Bildschirmzeit, während dies für endloses Streamen von Videos auf YouTube möglicherweise nicht zutrifft.
Das Leben findet online und offline statt
Unsere Kinder sind so genannte Digital Natives. Das Internet und digitale Geräte werden immer ein wichtiger Teil ihres Lebens bleiben. Daher ist es nicht nachhaltig, nur auf Einschränkungen zu setzen. Unsere Aufgabe als Eltern ist es, unsere Kinder zu schützen und ihnen ein Vorbild zu sein — online und offline. Unsere Aufgabe ist es, unseren Kindern beizubringen, sich selbst zu regulieren und sich richtig zu verhalten. Verantwortungsbewusstes Online-Verhalten schützt Kinder vor Bedrohungen im Internet und wird ihnen ihr ganzes Leben lang zugute kommen.
Wie Eltern die Bildschirmzeit regeln können
Digitale Regeln sind ein wirksames Instrument, um eine gesunde Gerätenutzung zu steuern. Definieren Sie die Regeln gemeinsam mit der Familie, und halten Sie sich daran. Wann sind die medienfreien Zeiten? Sind Geräte während der Mahlzeiten oder nach der Schlafenszeit erlaubt? Welche Dinge müssen vor der Zeit am Bildschirm erledigt werden — Hausaufgaben, Hobbys, Hausarbeit? Diskutieren Sie offen über Online-Gewohnheiten, und sorgen Sie für eine geregelte Mediennutzung, indem Sie die Bildschirmzeit technologisch begrenzen.