Infostealer. Adware. Ransomware. Diese Arten von Malware, die bisher hauptsächlich mit Windows-PCs und Android-Geräten in Verbindung gebracht wurden, richten sich zunehmend auch gegen macOS-Systeme. Mit der wachsenden Beliebtheit von Apple-Produkten in den letzten zehn Jahren — im Jahr 2023 überholte Apple Samsung als weltweit führenden Smartphone-Hersteller — haben auch Kriminelle diese große Nutzerbasis ins Visier genommen. In diesem Artikel beantworten wir häufig gestellte Fragen zu Virenschutz, mobiler Sicherheit, Malware und anderen Bedrohungen für Apple-Geräte wie Macs, iPhones und iPads.
Benötigen Macs einen Virenschutz?
Mit der Zunahme von Malware-basierten Bedrohungen sind Macs nicht mehr nur ein sekundäres Ziel für Cyberkriminelle, daher ist ein Virenschutz für Macs heute wichtiger denn je. Während Macs traditionell weniger anfällig für Malware waren, haben wir in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg von Infostealern beobachtet, die es auf macOS abgesehen haben.
Zu den häufigsten Bedrohungen zählen jedoch nach wie vor Phishing-Angriffe über bösartige PDFs, aufdringliche Adware und potenziell unerwünschte Anwendungen (PUAs), die unerwartetes Verhalten hervorrufen oder den Benutzer mit Werbung überfluten. Sicherheitssoftware, die speziell für Macs entwickelt wurde, kann das Infektionsrisiko deutlich senken, indem sie über den reinen Virenschutz hinaus zusätzlichen Schutz bietet.
Was ist die am häufigsten erkannte Bedrohung für Macs?
WebAidSearch, unsere am häufigsten erkannte Bedrohung für Macs im Jahr 2023, ist eine aufdringliche Adware, die unerwünschte Umleitungen und Manipulationen des Browsers verursacht. Diese Adware taucht auch unter anderen Namen auf, wie z. B. AccessibleGuideSearch, die sich als benutzerfreundliche Anwendung zur Verbesserung der Barrierefreiheit bei der Nutzung von Suchmaschinen ausgibt. Sicherheitslösungen bieten hier einen wichtigen Schutz, indem sie nicht nur Adware, sondern auch Malware und Ransomware abwehren und so die Sicherheit Ihrer Geräte erhöhen.
Muss ich mein iPhone auf Viren prüfen?
iOS-Geräte wie iPhones und iPads sind aufgrund des geschlossenen Apple-Ökosystems und der integrierten Sicherheitsfunktionen generell sicherer und weniger anfällig für Viren. Dennoch ist es wichtig, dass Ihr iPhone-Schutz nicht nur Malware (Schadsoftware) abwehrt, sondern auch Bedrohungen wie Phishing-Angriffe, gefährliche Websites, unsichere WLAN-Netzwerke oder kompromittierte Apps.
Phishing-Angriffe versuchen beispielsweise, persönliche Informationen wie Bankdaten oder Passwörter zu stehlen, um Geld zu stehlen oder Konten zu hacken. Es gab auch Fälle von bösartigen Apps, die sich als beliebte Apps im Apple App Store tarnten und Millionen von Downloads erreichten. Nach der Installation imitieren sie eine legitime iPhone-Anwendung und generieren betrügerische Werbeeinnahmen durch versteckte Werbung, die für den Nutzer nicht sichtbar ist. Eine Cybersicherheitslösung hilft, die Geräte vor solchen Bedrohungen zu schützen.
Für iPhone-Nutzer, die ihr Gerät „jailbreaken“ (also die iPhone-Beschränkungen umgehen, um nicht erlaubte Apps und Anpassungen zu installieren), kann zusätzlicher Virenschutz sinnvoll sein, um sich vor Malware und Sicherheitsrisiken zu schützen.
Beeinträchtigt ein Virenschutz die Leistung von Macs, iPhones und iPads?
Der Virenschutz von F-Secure Total ist leistungsoptimiert und verlangsamt Ihre Geräte nicht, wie unabhängige Testorganisationen wie AV-TEST bestätigen. Der Einsatz einer umfassenden Antiviren- und Anti-Malware-Lösung wie F-Secure Total ist der beste Weg, um das Infektionsrisiko deutlich zu reduzieren. Diese umfassende Sicherheitslösung für macOS und mobile Geräte schützt auch iPhones vor verschiedenen Cyber-Bedrohungen und bietet Funktionen wie Echtzeit-Datenüberwachung und Web-Schutz.
Was können Sie noch tun, um Ihre Apple-Geräte zu schützen?
Der Schutz Ihres Macs erfordert eine Kombination aus aktuellen Sicherheitspraktiken, integrierten Schutzfunktionen und nützlichen Tools. Neben der Verwendung von Antiviren-Software ist es wichtig, macOS regelmäßig zu aktualisieren, um Sicherheitslücken zu schließen.
Glücklicherweise bietet macOS eine automatische Update-Funktion für Sicherheitspatches. Lassen Sie Ihren Mac über Nacht angeschlossen, damit die Updates im Hintergrund installiert werden können. macOS erlaubt jedoch auch die manuelle Umgehung von Sicherheitsfunktionen, was Ihren Mac anfällig für Malware machen kann. Auch für iOS und iPadOS wird empfohlen, automatische Updates zu aktivieren.
Vorsicht ist auch beim Herunterladen von Software und beim Besuch von Websites geboten. Vermeiden Sie inoffizielle Quellen, die möglicherweise schädliche Inhalte enthalten.
So können Sie Ihren Mac, Ihr iPad und iPhone auf Viren prüfen
Anzeichen für Malware können eine verminderte Leistung, unerwartete Pop-ups, ein hoher Batterieverbrauch oder ein unregelmäßiges Verhalten von Apps sein. Antivirus-Programme laufen im Hintergrund, scannen Ihre Geräte kontinuierlich und erkennen potenzielle Malware, um Ihre Geräte zu schützen.
So entfernen Sie Viren von Apple-Geräten
Installieren Sie für Macs ein zuverlässiges Antivirus-Programm und führen Sie eine vollständige Systemprüfung durch, um Viren oder Malware zu erkennen und zu entfernen.
Es ist unwahrscheinlich, dass Sie einen Virus von einem iPhone oder iPad entfernen müssen. Viele legitime Apps sammeln jedoch umfangreiche Daten, die die Grenze zwischen harmlos und potenziell gefährlich verwischen können. Diese Daten werden häufig verwendet, um Ihnen gezielte Werbung anzuzeigen. Wenn Sie feststellen, dass eine App zu viele Daten sammelt, können Sie sie von Ihrem Gerät entfernen.
Die Herausforderung besteht oft darin, herauszufinden, welche App ein unerwünschtes Verhalten zeigt. Prüfen Sie die Berechtigungen von Apps sorgfältig und überlegen Sie, ob Sie ihnen Zugriff auf Fotos, Standort, Kontakte, Mikrofon und andere persönliche Daten gewähren möchten. Wenn nicht, verweigern Sie den Zugriff, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Welche weiteren Bedrohungen gibt es für Macs, iPhones und iPads?
Ein Data Breach stellt unabhängig vom verwendeten Gerät ein erhebliches Risiko dar. Bei einer groß angelegten Datenpanne können persönliche Informationen offengelegt und von Kriminellen für Identitätsdiebstahl oder die Übernahme von Konten ausgenutzt werden. Sie können den Schaden minimieren oder sogar verhindern, indem Sie Ihre Identität rund um die Uhr überwachen und einen Passwortmanager verwenden.
Der Schutz Ihrer Online-Privatsphäre ist auf allen Geräten gleichermaßen wichtig. Datenschutz bedeutet, Ihre Passwörter, Ihre Online-Aktivitäten und sensible Daten vor unerwünschtem Zugriff zu schützen. Viele Cyberkriminelle versuchen, diese Informationen auszunutzen, um Ihre Konten zu übernehmen, Ihre Daten zu verkaufen oder Ihr Geld zu stehlen. Wenn Sie sich mit ungesicherten öffentlichen WLAN-Netzwerken verbinden, setzen Sie Ihre Passwörter und Bankdaten einem erhöhten Risiko aus.
Web-Schutz spielt eine wichtige Rolle beim Schutz vor Online-Bedrohungen, indem unsichere Websites blockiert und Links auf potenzielle Gefahren überprüft werden. Die Verwendung eines VPN ist ebenfalls unerlässlich, um Ihre Online-Privatsphäre und WLAN-Verbindungen zu schützen.