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Kann mein WhatsApp-Konto gehackt werden?

F-Secure
F-Secure
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15. Jan. 2024
|
5 min Lesezeit

Wurde mein WhatsApp-Konto gehackt?

Cyber­kriminelle und Hacker sind gut darin, ihre Machen­schaften im Verborgenen auszuführen, ohne erwischt zu werden. Oftmals merken ihre Opfer nicht, dass ihr Konto gehackt oder ein virus auf das Gerät geschleust wurde.

Jede ungewöhnliche Aktivität in Ihrem Konto kann ein Zeichen dafür sein, dass jemand Ihr WhatsApp gehackt hat. Achten Sie auf Benach­richtigungen über neue Anmeldungen, unerklärliche Änderungen Ihrer Profil­informationen, neue Kontakte, die Sie nicht hinzugefügt haben, oder Nach­richten, an deren Versand Sie sich nicht erinnern können.

Wenn Sie Benach­richtigungen über Pass­wort­änderungen und Authentifizierungs­anfragen erhalten, sind dies weitere Anzeichen dafür, dass Ihr WhatsApp gehackt wurde oder Sie das Ziel eines Hacking-Versuchs sind. Haben Sie einen Verifizierungs­code erhalten, den Sie nicht angefordert haben? Seien Sie vorsichtig, denn jemand anderes versucht, sich in Ihrem WhatsApp-Konto anzumelden. Ignorieren Sie diese Benach­richtigungen nicht einfach und geben Sie diese Verifizierungs­codes auf keinen Fall an andere Personen weiter. Ein Hacker benötigt Ihren Verifizierungs­code, um Zugang zu Ihrem WhatsApp-Konto zu erhalten, also gehen Sie vorsichtig mit den Codes um.

Über­prüfen Sie die mit Ihrem Konto verknüpften Geräte in den WhatsApp-Einstellungen und löschen Sie alle unbekannten Geräte, die mit Ihrem WhatsApp-Konto verknüpft sind. Wenn Ihnen ein unbekanntes Gerät auffällt und Sie befürchten, dass jemand anderes Ihr Konto benutzt, können Sie alle verknüpften Geräte von Ihrem primären Smart­phone aus entfernen. Nachdem Sie unbekannte Geräte aus den Einstellungen gelöscht haben, verlieren alle Hacker sofort den Zugriff.

So können Sie Ihr WhatsApp-Konto schützen

Vorbeugung ist immer besser als erst dann zu handeln, wenn der Schaden bereits entstanden ist. Um Ihr WhatsApp-Konto vor Hacker­angriffen und Betrug zu schützen, können Sie die folgenden drei Rat­schläge von WhatsApp befolgen:

  • Geben Sie Ihren Verifizierungs­code nicht weiter. Der Verifizierungs­code wird per Text­nachricht an Ihre Handy­nummer geschickt und wird benötigt, um sich bei Ihrem WhatsApp-Konto anzumelden.

  • Verwenden Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Mit der Multi- und Zwei-Faktor-Authentifizierung fügen Sie dem Anmelde­vorgang einen weiteren Schritt hinzu und machen Ihr Konto sicherer. Dies gilt nicht nur für Ihr WhatsApp-Konto, sondern für alle Online-Konten. Denken Sie daran, dass auch Cyber­kriminelle die Zwei-Faktor-Authentifizierung auf einem gehackten WhatsApp-Konto aktivieren können.

  • Schützen Sie Ihre persönlichen Daten. Über­prüfen Sie in den WhatsApp-Einstellungen, welche Informationen andere über Sie herausfinden können, und geben Sie keine vertraulichen Informationen weiter.

Zusätzlich zu diesen Tipps sollten Sie die folgenden Sicherheits­maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit Ihres WhatsApp-Kontos weiter zu erhöhen:

  • Klicken Sie nicht auf verdächtige Links.

  • Lassen Sie Ihr Telefon nie unbeaufsichtigt.

  • Seien Sie vorsichtig, wenn Sie öffentliches WLAN nutzen und verwenden Sie ein VPN.

  • Vermeiden Sie Apps von Dritt­anbietern.

  • Blockieren Sie Spam-Nachrichten und verdächtige Telefon­nummern.

  • Halten Sie Ihre Apps und Geräte auf dem neuesten Stand.

  • Verwenden Sie ein Antiviren-Programm.

Halten Sie Ihre Apps und Geräte auf dem neuesten Stand alle Familien­mitglieder sowohl auf Ihren Smart­phones als auch auf dem Desktop.

WhatsApp-Konto gehackt: Das können Sie tun

Malware und gezielte Hacking-Angriffe können Ihr Konto erfolgreich kompromittieren, sei es durch einen einfachen Fehler oder wenn Ihr WhatsApp-Konto nicht richtig gesichert ist. Wenn Ihr WhatsApp-Konto oder ein anderes Konto gehackt wird, sollten Sie das Pass­wort für Ihr Konto sofort ändern.

Das gilt nicht nur für Ihr WhatsApp-Pass­wort, sondern für alle Konten, für die Sie dasselbe Pass­wort verwenden. Denn wenn Sie für mehrere Web­sites oder Services dasselbe Pass­wort verwenden, kann ein einziges gehacktes Konto alle anderen Konten gefährden. Versuchen Sie daher, einzig­artige sichere Pass­wörter zu erstellen und sie in einem Pass­wort­manager zu speichern.

Um den Zugang zu einem gehackten WhatsApp-Konto wieder­zuerlangen, melden Sie sich mit Ihrer Telefon­nummer an, woraufhin Sie per SMS einen sechs­stelligen Verifizierungs­code erhalten. Geben Sie diesen Code niemals weiter, da Hacker mit ihm in Kombination mit Ihrer Telefon­nummer auf Ihr WhatsApp-Konto zugreifen können.

Schützen Sie nicht nur Ihre eigenen Konten, sondern informieren Sie auch die Personen in Ihrer Kontakt­liste, dass Ihr WhatsApp-Account gehackt wurde. Damit erlauben Sie es Ihren Kontakten bei WhatsApp-Nachrichten, die von Ihrem Profil aus gesendet wurden, vorsichtig zu sein. Hacker versuchen, das Vertrauen ihrer Opfer auszunutzen, und hierfür gibt es keinen besseren Weg, als sich als jemand anderes auszugeben.

Wenden Sie sich an WhatsApp und dessen Benutzer­support, wenn Sie nicht wissen, was Sie tun sollen und Ihren Konto­zugang nicht wieder­herstellen können.

Die häufigsten Bedrohungen für Ihr Konto

Hacker sind äußerst kreativ und haben verschiedene Tricks auf Lager, um Sie zu täuschen. Sie können sowohl die Nutzer als auch den Dienst selbst ausnutzen, um an die WhatsApp-Konten zu gelangen. Dies sind die häufigsten Betrugs­maschen.

Phishing

Eine beliebte Betrugs­masche von Cyber­kriminellen ist Smishing, kurz für SMS-Phishing. Dabei handelt es sich um eine Phishing-Technik, bei der Text­nachrichten und Instant Messaging-Apps wie WhatsApp eingesetzt werden, um das Opfer zu täuschen. Das Beängstigende an Smishing-Angriffen ist die Tatsache, dass Hacker Nachrichten in bestehende Chat-Verläufe einschleusen können, sodass es schwierig ist, eine Täuschung zu erkennen. Smishing-Nachrichten fordern Sie oft auf, unter Zeitdruck zu handeln oder enthalten Links zu betrügerischen Websites.

Malware

Malware ist eine seltenere, aber nicht zu vernach­lässigende Bedrohung für mobile Geräte. Bösartige Software wie beispiels­weise Spyware kann Ihren Bildschirm aufzeichnen und überwachen, was Sie auf Ihrem mobilen Gerät tun. Da WhatsApp nicht nur auf Ihre iOS- und Android-Geräte beschränkt ist, sondern auch auf Desktop-Geräten funktioniert, steigt die Gefahr für Malware auf Ihren Mobil­geräten weiter.

Social engineering

Social Engineering umfasst eine breite Palette an Betrugs­maschen, die Ziel­personen zu bestimmten Handlungen bringen möchten. Dazu kann die Weitergabe Ihres WhatsApp-Verifizierungs­codes oder anderer wertvoller Informationen gehören, die für die Konto­über­nahme und Identitäts­diebstahl verwendet werden.

Schützen Sie all Ihre Geräte vor Hacker­angriffen

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