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Wie Sie eine betrügerische Website schnell melden

F-Secure
F-Secure
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9. Jan. 2023
|
4 min Lesezeit

F‑Secure ist stolz darauf, einige der aufschluss­reichsten Anleitungen zu liefern, wie Sie sich im Internet schützen können. Und wenn es darum geht, wie man eine betrügerische Web­site meldet, ist es nicht immer einfach zu wissen, wo man anfangen soll.

Aber eine betrügerische Web­site zu melden, ist ein wichtiger Schritt, um das Internet ein wenig sicherer zu machen. Und es kann dazu beitragen, andere davor zu bewahren, Opfer von Cyber-Kriminellen zu werden, und gleich­zeitig das Internet zu einem allgemein besseren Ort für uns alle zu machen.

Wenn Sie unseren Leitfaden zur Identifizierung von Betrugs-Web­seiten gelesen haben, sind Sie bereits einen Schritt weiter und kennen einige der verräterischen Anzeichen, auf die Sie achten sollten, wie z. B. Browser-Warnungen, zu gut aussehende Angebote, Web­­sites, die die Login-Web­site Ihrer Bank imitieren, aber eine subtil andere URL haben. Trotzdem müssen Sie vorsichtig sein. Und wenn Sie eine gefälschte Web­site entdecken, stellen Sie sicher, dass Sie die Web­site auf keinen Fall aktiv nutzen, z. B. indem Sie die Betreiber per E‑Mail kontaktieren, persönliche Daten oder Zahlungs­daten angeben oder mit der Firma über soziale Medien kommunizieren.

Vergessen Sie nicht, dass die Art und Weise, wie Sie eine betrügerische Web­site melden, von Ihrem Stand­ort abhängt, aber einige universelle Tipps gelten dennoch und können hoffentlich sicher­stellen, dass der von Ihnen identifizierte Betrüger nicht mehr lange aktiv ist.

1. Erfassen Sie die Details der Website

Bevor Sie eine betrügerische Web­site an die zuständigen Behörden melden (und bedenken Sie, dass nicht jedes Land ein spezielles Melde­system für betrügerische Web­­sites hat) , ist es wichtig, dass Sie die Details fest­halten, nach denen die Behörden wahr­scheinlich fragen werden. Dies ist also der beste Zeit­punkt, um einen Screen­­shot zu machen, die URL der Web­site zu notieren, ein paar Worte darüber zu schreiben, warum Sie die Web­site für nicht legitim halten, und Details über etwaige Zahlungen aufzulisten (z. B. den Betrag, wie das Geld gesendet wurde und an welchem Datum).

2. Melden Sie sich bei den zuständigen Behörden

Je nachdem, wo Sie leben, sollte es eine nationale Stelle geben, die die Möglichkeit bietet, eine Betrugs-Web­site zu melden. In Deutsch­­land können Sie dies z. B. über die Verbraucher­zentrale oder über den VZBV tun. Und wenn es darum geht, die Details zu melden, werden Organisationen — wie die gerade aufgeführten — nach Informationen fragen, z. B. ob die betrügerische Web­site vorgibt, eine andere Marke zu sein, welche Details sie möglicher­weise gestohlen hat und ob sie in Identitäts­diebstahl verwickelt ist.

Sie sollten den Betrug nicht nur auf nationaler Ebene melden, sondern auch Ihre örtliche Polizei­behörde kontaktieren, um betrügerische Online-Shops zu melden.

3. Wenden Sie sich bei Bedarf an Ihre Bank

Wenn Sie auf einer betrügerischen Web­site bereits finanzielle Informationen angegeben oder einen Kauf getätigt haben, setzen Sie sich mit Ihrer Bank oder Ihrem Zahlungs­dienst­leister in Verbindung und teilen Sie ihm die Details der Trans­aktion und der Web­site mit (die Telefon­­nummer und andere Details sind oft auf Ihrer Karte aufgedruckt). Ihre Bank oder Ihr Zahlungs­dienst­leister wird Ihnen weitere Rat­schläge geben und möglicher­weise betrügerische Trans­aktionen rück­gängig machen. Und wenn Sie dies getan haben, können Sie Ihr Risiko für weitere Probleme minimieren, indem Sie diese Tipps befolgen.

4. Bericht an den Gastgeber

Mit ein wenig Spürsinn können Sie oft herausfinden, wo eine Web­site gehostet wird. Notieren Sie sich einfach die URL der Betrugs­seite, besuchen Sie das ICANN Lookup Tool, geben Sie die URL ein und scrollen Sie dann nach unten zum Abschnitt Registrar Information. Hier sollten Sie den Namen des Web­hosters des Betrügers sehen können, mit einem Link darunter. Klicken Sie auf den Link und gehen Sie dann zum Abschnitt Kontakt, wo Sie einen Bericht an das Unter­nehmen, das die Domain registriert hat, senden können. Auf der Grund­lage Ihrer Meldung kann der Registrar (oft dasselbe Unter­nehmen, das auch das Hosting anbietet) die betreffende Web­site entweder sperren oder entfernen.

5. Erzählen Sie Google alles darüber

Als welt­weit beliebtester Web­browser unter­nimmt Google viel, um Sie vor betrügerischen Web­sites zu schützen. Dazu dient der Dienst Google Safe Browsing, der eine Liste potenziell schädlicher Web­­sites verwaltet. Und wenn jemand eine dieser Web­­sites in Google Chrome besucht, wird eine Warnung ausgelöst, um vor Phishing und Malware-Angriffen zu schützen. Aber Google erkennt nicht jeden Übel­täter, daher haben Sie auch die Möglichkeit, betrügerische Web­­sites manuell über dieses Web­formular zu melden. Und es lohnt sich, dies manuell zu tun, um sicher­zustellen, dass es protokolliert wird.

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