Ein VPN ist hervorragend geeignet, um Ihre Privatsphäre im Internet zu schützen. Es umgibt Ihre Internetverbindung wie ein Tunnel. Wenn das VPN aktiv ist, kann von außen niemand nachvollziehen, was Sie im Internet tun — außer dem VPN-Anbieter. Da dieser Zugriff auf all Ihre Surf-Daten hat, spielt Ihr VPN-Anbieter eine Schlüsselrolle in Bezug auf Ihre Privatsphäre im Internet. Wie können Sie also herausfinden, welchem VPN unter den zahlreichen Angeboten Sie Ihr Vertrauen schenken können.
Wir stellen Ihnen 6 Aspekte vor, die Ihnen bei der Auswahl eines VPN-Anbieters helfen sollen.
1. Ein kostenloses VPN ist nicht wirklich kostenlos
Kostenloses VPN
klingt zunächst verlockend, doch selbstverständlich muss jedes Unternehmen auch Gewinne zur Deckung der Kosten erwirtschaften. Einige Anbieter von Gratis-VPNs tun dies mit Werbung, andere verkaufen die Daten ihrer Nutzer. Manchmal bedeutet kostenlos eine geringere Verbindungsgeschwindigkeit und einen kleineren Funktionsumfang.
2. Erfahrung des Anbieters in Punkto Sicherheit
Das rasante Wachstum des VPN-Markts hat zahlreiche neue Anbieter auf den Plan gerufen. Nicht alle davon haben die benötigte Erfahrung, und teilweise ist wenig über diese Unternehmen bekannt. Da es bei VPN-Lösungen vor allem um Sicherheit und Schutz der Privatsphäre im Internet geht, achten Sie bei Ihrem Anbieter auf Transparenz und einen einwandfreien Ruf im Bereich der Cybersicherheit.
3. Nicht alle Beurteilungen sind unabhängig
Bei Ihrer Entscheidungsfindung setzen Sie gewiss auch auf Online-Recherchen. Im Internet können Sie etliche Vergleiche und Bewertungen zu VPNs finden. Einige davon wurden gegen Bezahlung verfasst, andere sind unabhängig. Teilweise lässt sich schwierig feststellen, welche unvoreingenommen und neutral urteilen. Seien Sie also kritisch, und überlegen Sie, wem Sie Ihr Vertrauen schenken.
4. Standort des VPN-Anbieters
VPN-Anbieter sind an die Gesetzgebung des Landes gebunden, in dem Sie ansässig sind. Sie können gesetzlich dazu verpflichtet sein, Daten zu erfassen, zu speichern und den Behörden zu übermitteln. Dadurch kann Ihre Privatsphäre ausgehebelt werden. Doch auch fehlende Gesetze zur Kontrolle, Erfassung und Umgang mit Benutzerdaten stellen ein potenzielles Risiko dar. Deshalb sollten Sie wissen, woher Ihr VPN-Anbieter stammt.
5. Der VPN-Datenschutzrichtlinie auf den Zahn fühlen
Fast jeder VPN-Anbieter behauptet, keine Logs
aufzuzeichnen. Doch das stimmt so nicht. Die meisten VPNs müssen zumindest Verbindungsprotokolle anlegen, um den Dienst überhaupt anbieten zu können. Einige Daten, wie Ihren Browserverlauf, möchten Sie jedoch wahrscheinlich für sich behalten. Überprüfen Sie deshalb die Behauptungen Ihres VPN-Anbieters und lesen Sie seine Datenschutzrichtlinie.
6. Tausende Server als potenzielles Sicherheitsrisiko
VPN-Anbieter mieten weltweit Server an, insbesondere wenn sie zahlreiche Serveroptionen anbieten. Das kann dazu führen, dass sie wenig Kontrolle über ihre Serverinfrastruktur haben. Wägen Sie also genau ab, welche Standorte Sie wirklich benötigen, und nehmen Sie nicht einfach den Anbieter mit den meisten Servern.