Überprüfen Sie Ihre Router-Sicherheit

Der F‑Secure Router Checker wird derzeit aktualisiert

Wir haben in den letzten Monaten hart daran gearbeitet, das kosten­lose Tool F‑Secure Router Checker zu verbessern. Wir möchten sicher­stellen, dass wir die beste Benutzer­erfahrung und Qualität bieten, damit das Tool für Sie noch nützlicher wird. Wir gehen davon aus, dass wir den neu verbesserten F‑Secure Router Checker im Jahr 2024 veröffentlichen werden. In der Zwischen­zeit möchten wir Ihnen Tipps zur Optimierung Ihrer Router-Sicherheit geben.

Was ist ein Router und wie funktioniert er?

Ein Internet-Router ist ein Gerät, das andere Geräte mit dem Internet verbindet. Anstatt jedes Gerät direkt mit dem Internet zu verbinden, wird es mit dem Router verbunden. Der Router leitet dann den Daten­fluss zu und von den angeschlossenen Geräten weiter.

Die meisten Geräte sind nicht in der Lage, ohne einen zwischen­geschalteten Router eine Verbindung mit dem Internet herzustellen. Computer und mobile Geräte sowie viele Smart Devices wie Haus­halts­geräte, Unter­haltungs­systeme und Spiel­konsolen werden in der Regel über einen Router mit dem Internet verbunden. Heutzutage geschieht dies üblicher­weise drahtlos über ein vom Router erzeugtes WLAN-Netz­werk.

Da der Router den gesamten Internet­verkehr verwaltet, spielt er eine wichtige Rolle dabei, die Geräte in einem WLAN-Netz­werk vor Bedrohungen zu schützen wie beispiels­weise Hacking-Versuche und Denial-of-Service-Angriffe (DoS). Glücklicher­weise bieten viele Router zusätzliche Sicherheits­funktionen, die die Verbindung mit dem Internet sicherer machen. Dennoch sollten Sie über mögliche Bedrohungen für Ihren Router und damit für alle Geräte im Netz­werk Bescheid wissen und darauf vorbereitet sein.

Was ist DNS-Hijacking?

Computer verwenden lange Nummern, um eine Verbindung zu Web­sites herzustellen. Dank DNS (Domain Name System) müssen Sie diese komplexen Zahlen­codes nicht verwenden. Statt­dessen geben Sie einfach URL-Adressen ein, die wesentlich einfacher zu merken sind. DNS über­setzt Web­adressen automatisch, damit sowohl Maschinen als auch Menschen sie verstehen können. Dies geschieht jedes Mal, wenn Sie eine Verbindung zu einer Web­site herstellen.

DNS-Hijacking ist eine Bedrohung, die das Domain Name System betrifft. Bei dieser Art von Angriff hacken sich Cyber­kriminelle in Ihren Router ein und kapern Ihr DNS, um Sie auf bös­artige Web­sites zu leiten. DNS-Hijacking wird auch als DNS-Umleitung bezeichnet, da es sich um eine Umleitung Ihres Online-Daten­verkehrs handelt.

Die Website, auf die Sie umgeleitet werden, sieht zwar legitim und sicher aus, ist aber in Wirklichkeit dazu gedacht, sensible Daten und Ihr Geld zu stehlen oder Ihr Gerät mit Malware zu infizieren. Cyber­kriminelle haben es oft auf die Pass­wörter, finanziellen Daten und andere persönliche Informationen ihrer Opfer abgesehen, die beispiels­weise für Identitäts­diebstahl oder zur Identifizierung des Opfers verwendet werden können. DNS-Hijacking kann auch von Ihrem Internet­dienst­anbieter (ISP) oder einer anderen dritten Partei genutzt werden, um Werbung anzuzeigen oder bestimmte Funktionen einzuschränken.

Andere Bedrohungen für Ihre Router-Sicherheit

DNS-Hijacking ist nur eine von vielen potenziellen Bedrohungen für Ihre Router-Sicherheit und damit auch für Ihre privaten Daten, Ihre Online-Identität und Ihr Geld. Kompromittierte Geräte, Router und Benutzer­konten stellen nicht nur eine Bedrohung für Ihre persönliche Router-Sicherheit dar, sondern können auch die Cyber­sicherheit anderer Personen gefährden. Weitere häufige Bedrohungen für Ihren Heim­router umfassen:

• Denial-of-Service-Angriffe: DoS-Angriffe über­lasten die Kapazität Ihres Routers mit großen Mengen an Daten­verkehr. Dies kann dazu führen, dass die betroffenen Geräte keine Verbindung zum Internet herstellen können oder anfälliger für weitere Cyber­angriffe werden. Außerdem können Cyber­kriminelle Ihr Gerät mit Malware infizieren, um es in einem riesigen DDoS-Angriff gegen ein anderes großes Ziel einzusetzen.
• Malware: Genau wie Ihr Computer oder Ihr Mobil­gerät kann auch Ihr Router mit Malware infiziert werden. Diese kann zum Beispiel Ihre DNS-Einstellungen ändern oder Ihre Geräte weiteren Angriffen und Infektionen aussetzen.
• Phishing: Cyber­kriminelle nutzen kreative Phishing-Angriffe und Betrügereien, um ihre Opfer dazu zu bringen, wertvolle Informationen preis­zugeben oder sie auf bös­artige Web­sites zu leiten. Phishing gehört zu einer beliebten Methode von Cyber­kriminellen, um Informationen über Ihren Router heraus­zufinden. Hierzu gehören beispiels­weise die Anmelde­daten, die für den Zugriff auf den Router verwendet werden.

Wie Sie Ihre Router-Sicherheit verbessern können

Glücklicher­weise gibt es viele Möglichkeiten, die Sicherheit Ihres Routers, Ihres WLAN-Heim­netz­werks und der damit verbundenen Geräte zu verbessern:

• Firmware-Updates: Regelmäßige Aktualisierungen der Router-Firmware stellen sicher, dass es keine Sicherheits­lücken gibt, die von Cyber­kriminellen ausgenutzt werden können. Wenn Sie die automatischen Updates aktivieren, gewährleisten Sie, dass Sie nicht versehentlich neue Updates für Ihren Router verpassen.
• Deaktivieren Sie die Fern­verwaltung: Wenn die Fern­verwaltung aktiviert ist, kann sie den Router für unbefugten Zugriff kompromittieren. Sie können dies in den Einstellungen und Konfigurationen des Routers festlegen.
• Über­prüfen Sie Ihre Router-Einstellungen: Die Verwendung der Standard­einstellungen des Routers kann ein Risiko darstellen, da es für Cyber­kriminelle einfacher ist, in den Router einzudringen.
• Richten Sie ein Gast­netz­werk ein: Anstatt Ihre Anmelde­daten an Personen weiter­zugeben, die Zugang zu Ihrem Heim­netz­werk haben möchten, sollten Sie statt­dessen ein Gast­netz­werk einrichten, das diese Personen nutzen können. Sie können auch anfällige Smart Devices mit dem Gast­netz­werk verbinden, um das Risiko zu minimieren, dass Hacker deren Schwach­stellen ausnutzen.
• Verwenden Sie eine Firewall: Schalten Sie die integrierte Fire­wall ein, wenn Ihr Router über eine solche verfügt. Obwohl eine Fire­wall allein nicht ausreicht, um Ihr WLAN-Heim­netz­werk sicher zu machen, ist sie eine hervor­ragende zusätzliche Sicherheits­ebene zum Schutz Ihrer Geräte.
• Verwenden Sie sichere Pass­wörter: Starke Pass­wörter sind nicht nur für die Sicherheit des Routers wichtig. Achten Sie darauf, dass Sie für alle Konten und Geräte einzig­artige Pass­wörter verwenden. Ein sicheres Pass­wort ist lang genug und enthält sowohl Groß- als auch Klein­buchstaben, Zahlen und Sonder­zeichen. Außerdem sollte es schwer zu erraten sein. Sie können die Verwaltung all Ihrer verschiedenen komplexen Pass­wörter mit einem Pass­wort­manager vereinfachen.

Sind öffentliche WLAN-Verbindungen sicher?

Ein angemessen verwaltetes und geschütztes WLAN-Heim­netz­werk ist sicher, aber gilt das auch für öffentliches WLAN? Öffentliche WLAN-Netz­werke sind zwar eine bequeme Möglichkeit, in einem Café oder auf Reisen online zu surfen, aber sie können unsicher sein und von Cyber­kriminellen kontrolliert oder über­wacht werden. Daher kann die ungeschützte Nutzung von öffentlichem WLAN Ihr Gerät in Gefahr bringen. Um im öffentlichen WLAN sicher zu surfen, sollten Sie ein VPN (virtuelles privates Netz­werk) auf Ihren Mobil­geräten und Laptops installieren.

Ein VPN erstellt einen sicheren Tunnel, der Ihren Daten­verkehr über einen Remote-Server umleitet. Auf diese Weise bleibt Ihre IP-Adresse verborgen und Dritte, einschließlich Cyber­kriminelle, können Ihre Online-Aktivitäten nicht ausspähen. Die Verwendung eines VPNs hilft Ihnen nicht nur bei der Nutzung von öffentlichem WLAN, sondern auch zu Hause. Wenn Sie mit einem VPN im Internet surfen, werden Ihre Daten und Online-Aktivitäten verschlüsselt. Es kann Sie auch vor DNS-Hijacking schützen und Cyber­kriminelle davon abhalten, Ihren Online-Daten­verkehr auf bös­artige Web­sites umzuleiten.